Bei Reserven handelt es sich um elektronisches Zentralbankgeld, das in Form von Dateneinträgen in der EDV einer Zentralbank gespeichert ist. Die Staatsregierung und die Geschäftsbanken sind die einzigen Akteure, die ein Konto bei der Zentralbank führen können (die Kontonummer entspricht dabei der jeweiligen Bankleitzahl) und deshalb elektronisches Zentralbankguthaben besitzen. Da Reserven nicht in die Hände des Privatsektors gelangen können, ist die Menge an Zentralbankgeld im Bankensektor (siehe Interbankenmarkt) für die Verteilung der realwirtschaftlichen Kaufkraft innerhalb der Bevölkerung und damit für die Verbraucherpreisinflation irrelevant.

MRS