Als Investition wird strenggenommen die Verwendung von Geld für den Ausbau der realwirtschaftlichen Produktion bezeichnet, wodurch das Bruttoinlandsprodukt steigt. Durch eine Investition werden also Ressourcen wie Arbeitskraft und Baumaterialien ge- und verbraucht, um die Produktionskapazität der Volkswirtschaft und damit den materiellen Wohlstand der Bevölkerung zu erhöhen. Beispiele dafür sind etwa der Bau einer neuen Fabrik, der Ausbau von Schienennetzen oder das Entstehen von neuem Wohnraum. Die gesamtstaatliche Nettoinvestitionsquote (also die Höhe aller jährlichen Investitionen abzüglich des Werteverfalls aller Investitionsgüter) geht seit Jahrzehnten fortlaufend zurück und ist staatlicherseits sogar negativ, was nichts anderes heißt, als dass die Investitionen in die öffentliche Infrastruktur nicht einmal ihren Werteverfall ausgleichen.  Ursache für diese Entwicklung ist die unter Gerhard Schröder begonnene und unter Angela Merkel fortgeführte Sparpolitik bzw. Ausgabenzurückhaltung des Staates (siehe Geldschöpfungsbremse), die zu einer systematischen Unterfinanzierung insbesondere der Kommunen geführt hat. Von einer realwirtschaftlichen Investition muss man das rein auf Geldvermehrung angelegte Investment unterscheiden.

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