Geld in modernen Fiatgeldsystemen (siehe dort) entsteht immer im Rahmen eines Kreditverhältnisses. Dabei spricht man von staatlicher Geldschöpfung, wenn es sich um das Schuldverhältnis einer Regierung zu ihrer eigenen Zentralbank handelt (siehe Zentralbankgeld) bzw. von privater Geldschöpfung, wenn es sich um Schuldverhältnisse zwischen Geschäftsbanken und Akteuren des Privatsektors handelt (siehe Buchgeld). Da privaten Banken die Schöpfung von Buchgeld einzig und allein durch ein staatliches Gesetz erlaubt werden kann, ist der Urheber von modernem Geld immer der Staat (siehe Währungsmonopol). Als Erzeugnis der modernen Datenverarbeitung entsteht unser heutiges Geld „auf Knopfdruck“ und kann deshalb prinzipiell in beliebigen Mengen reproduziert werden, um volkswirtschaftliche Produktionsprozesse (siehe Investition) in Gang zu bringen.

MRS